Was haben nun Salami Sticks, diese herzhaften, weichen doch bissfesten kleinen Snacks aus der Tüte, mit Mutsplittern zu tun? Und was sind Mutsplitter überhaupt?
Alles begann mit einer dieser kleinen Blitzideen, die unverhofft manchmal auftauchen, diesmal in der Schlange vor dem Postschalter. Ich entschied: Mutsplitter passen ganz gut zur Mutschreiberin.
Aufgeräumt ging ich bald daran, meinen ersten Blogbeitrag zu schreiben. Etwas Einleitendes, Erklärendes sollte es sein. Etwas zum Mehrwert, den der Leser in diesem Blog finden kann. Was ich allerdings nicht fand, waren Worte. Die Stille im Kopf ließ mich durchs Netz surfen, nach Ratgebern und Profis suchen. Ich las und las und las und schrieb nichts.
Es vergingen Tage. Langsam spürte ich auch den Druck meine Webseite weiter zu füllen. Doch meine Kreativität schien gerade Urlaub auf Tahiti zu machen. Egal was und worüber ich schreiben wollte, das Blatt blieb leer.
Als ich mal wieder am Laptop saß, es war bereits tiefe Nacht, gelüstete mich nach Salami. Ich ging in die Küche und griff beherzt in die Tüte. Da meldete sich mein innerer Kritiker: „Siehst du, das mit der gesunden Ernährung kriegst du auch nicht perfekt hin.“ Da machte es klick. Ich hatte es besonders gut machen wollen und war in die 150%-Falle gestolpert. Hatte versucht alles zu berücksichtigen, was ich gehört hatte. Je mehr Infos ich aufsog, desto weniger war da noch ich.
Schreiben funktioniert aber nur, wenn ich bei mir bin, unperfekt und manchmal planlos. Selbst wenn ich geschrieben hätte, es wäre nicht mein Text geworden. Er hätte mit Mutsplittern so gar nichts zu tun gehabt. Mutsplitter sind nämlich kleine Erkenntnisperlen, kleine Schritte abseits der großen Straße. Sie entstehen im Herzen. Ich habe vor einiger Zeit beschlossen meinem Herzen besser zuzuhören. Und so entstehen sie, die Mutsplitter. Und ich möchte sie mit euch teilen. Vielleicht kann ich euch inspirieren es mir nach zu tun.
Ich bin nach dieser Erkenntnis ins Bett gegangen. Mir war nun klar, worüber ich schreiben wollte.